Plastikfreier Ozean

2019-2020

 

Dieses Projekt befasste sich mit der zunehmenden Verschmutzung der Ostsee und trug dazu bei, die Verschmutzung der Weltmeere durch Plastikmüll zu minimieren.

GESCHICHTE DES PROJEKTS

Im Jahr 2017 hat CCB das Projekt „Plastic Free Baltic“ umgesetzt, das maßgeblich dazu beigetragen hat, das Thema Mikroplastik- und Meeresmüllverschmutzung in der Ostseeregion, einschließlich des vorgelagerten Einzugsgebiets, ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.

 

Im Jahr 2019 setzte CCB das Projekt „Plastic Free Ocean“ (PFO) um. Die Projektaktivitäten unterstützten die Umsetzung der EU-Kunststoffstrategie und befassten sich mit der zunehmenden Verschmutzung der Ostsee (und damit der Weltmeere) durch Einwegplastikartikel, primäres und sekundäres Mikroplastik sowie damit verbundene giftige Chemikalien.

Dies wurde durch eine Kombination der folgenden Maßnahmen erreicht:

– politisch orientierte Maßnahmen – öffentliche Sensibilisierungskampagne – Überwachungsaktivitäten – Unterstützung identifizierter Zielgruppen aus dem privaten und kommunalen Sektor bei der Umstellung auf plastikfreie Alternativen (Hotels, ländliche und Ökotourismushäuser, Fluggesellschaften, Kreuzfahrtschiffe, kommunale Organisationen, öffentliche Wäschereien, religiöse Organisationen und andere).

Read the interview of Mikhail Durkin, CCB Executive Secretary, about the project and its objectives.

"PLASTIC FREE OCEAN" IN A NUTSHELL

Den Erwartungen des UNEP zufolge dürfte die Plastikproduktion in den nächsten zehn Jahren um bis zu 40 Prozent steigen. Damit ist eine deutliche Reduzierung der Meeresverschmutzung bis zum Jahr 2025, wie sie in Ziel 14.1 der nachhaltigen Entwicklungsziele zum Ausdruck kommt, so weit entfernt wie nie zuvor.

Das Gesamtziel des Plastic Free Ocean Project war es, die Verschmutzung der Weltmeere durch Plastikmüll zu minimieren. Trotz dieses ehrgeizigen Ziels trug das Projekt dazu bei, indem es sein Hauptziel erreichte – den Verbrauch und die Verwendung von Plastik in der Ostseeregion zu reduzieren und so die Plastikverschmutzung der Ostsee zu verringern. Die verschiedenen im Rahmen des Projekts durchgeführten Aktivitäten zielten darauf ab, ein möglichst breites Publikum aller Altersgruppen zu erreichen. Im Rahmen des ersten Projektziels „Förderung des freiwilligen Ausstiegs aus Plastik in verschiedenen öffentlichen Sektoren in der Ostseeregion“ kann PFO die Ergebnisse in der zunehmenden Anzahl von Initiativen von Unternehmen und staatlichen Institutionen sehen, die Einwegplastik (SUP) vermeiden und Alternativen fördern (hauptsächlich in Bars und Cafés, Schulen und Gemeinden).

Die Umsetzung des Projekts trug dazu bei, die Anforderungen der EU-Kunststoffstrategie in den EU-Mitgliedsstaaten rund um die Ostsee zu erfüllen und auch zur Schaffung einer neuen politischen Agenda für Kunststoffe in den nicht zur EU gehörenden baltischen Ländern (Russland, Weißrussland und die Ukraine) beizutragen, und wird daher langfristige Auswirkungen haben.

Das Projekt hat zur Minimierung der Plastikverschmutzung der Weltmeere beigetragen, indem es die Verschmutzung der Umwelt und der Wasserressourcen durch Einwegplastik in Weißrussland minimiert hat. Dies geschah durch erfolgreiche Beiträge zu politischen Veränderungen, z. B. in Weißrussland (Verbot bestimmter SUP-Produkte), durch die erfolgreiche Einbindung verschiedener Organisationen, die beschlossen, die Verwendung von Einwegplastik in ihren Betrieben freiwillig einzuschränken, und durch ein gesteigertes öffentliches Bewusstsein für das Thema.

PUBLIKATIONEN
Abschlussbericht des Projekts „Plastic Free Ocean“.
  • Compilation of environmental advises “Act EcoLogically” (in Russian) issued in cooperation of the project partner Friends of the Baltic/Ecocentrum (St.Petersburg, Russia) in cooperation with Environmental Safety Committee of the Government of St.Petersburg, part of which is dedicated to reducing amount of single-use plastic items consumption.
  • Revised Consumer Guide and policy brief (ENG/DE) on microplastics in cosmetics, policy briefs on plastic inputs from artificial turfs (ENG/DE) and from tyres (ENG/DE), as well as inputs to the 2019 Plastic Atlas and to the leaflet and brochure on 11 Tips for Plastic-Free Living were produced by BUND/Friends of the Earth Germany.
UMSETZUNG & EVENTS
Umsetzung des Projekts im Ostseeraum
  • Regierung, Schule und andere Akteure. Medienberichte sind hier verfügbar (kann mit Google übersetzt werden).

    • No Plastic Challenge organized by Estonian Green Movement.
    • Webinar for restaurants about single used plastics and alternatives.
    • Raising awareness about the Baltic Sea and microplastic for students.
  • In Deutschland

      Überarbeitete Verbraucherleitfäden und Policy Briefs (ENG/DE) zu Mikroplastik in Kosmetika, Policy Briefs zu Plastikeinträgen aus Kunstrasen (ENG/DE) und aus Reifen (ENG/DE) sowie Beiträge zum Plastikatlas 2019 und zur Broschüre „11 Tipps für ein Leben ohne Plastik“ wurden vom BUND / Friends of the Earth Deutschland erstellt. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit des BUND liegt auf Lösungen zur Plastikverschmutzung durch Kommunen. Daher wurde ein Leitfaden zum Thema „Wie Kommunen die Verwendung von Einwegplastik auf lokaler Ebene reduzieren können“ entwickelt. Darin sind Best-Practice-Beispiele aus dem Ostseeraum zusammengestellt.
  • Mehrere kleine Cafés/Restaurants in Jurmala haben damit begonnen, Plastikbecher und anderes Besteck zu ersetzen und Informationsmaterialien von Green Belt of Latvia zu verwenden, eine Übersicht finden Sie hier.

  • In Polen

      Die Stadt Danzig hat beschlossen, eine plastikfreie Stadt zu werden, und ihre Herausforderung auf dem Jahresforum der EUSBSR im Juni 2019 angekündigt. Weitere Aktivitäten im Überblick hier. Eine Öko-Pension und ein Catering-Unternehmen in der Woiwodschaft Pommern in Polen wurden vom Polnischen Ökoklub angesprochen und erwägen eine Reduzierung des Verbrauchs von Einwegplastik. Ein Satz von 6 Postern (siehe unten) und Sensibilisierungsbriefe an Filialen, in denen Einwegplastik häufig verwendet wird (Polnischer Ökoklub, Pommersche Filiale).
  • In Russland

      Ökologisches (vegetarisches) Café in Kaliningrad hat Einweg-Plastikbesteck aus der Gastronomie verbannt. Ausstellung #PlasticFreeOcean, organisiert von Friends of the Baltic. Überwachung von Meeresmüll im Finnischen Meerbusen (Friends of the Baltic). Infografik über die am häufigsten an der Küste gefundenen Plastikgegenstände (Friends of the Baltic).
  • In der Ukraine

      Zero Waste Lviv führt zahlreiche Aktionen zur Förderung eines plastikfreien Lebensstils durch. Eine Informationskampagne zum Projekt „Plastic Free Ocean“, die vom WORLDLAB im Rahmen des Nationalen Ökologischen Rates durchgeführt wurde, trug dazu bei, die Öffentlichkeit in die Feier des Internationalen Tages zur Vermeidung von Polypropylenverpackungen und Einweggeschirr aus Plastik einzubeziehen. Das Thema „Mikroplastik – ein unsichtbares Problem“ wurde zu einem wichtigen Teil des Öko-Marathons „Lasst uns gemeinsam die Umwelt retten“, der von Schülern der Pawliwsker Schule veranstaltet wurde. Diese Aktion trug dazu bei, das Bewusstsein der Dorfbewohner im Einzugsgebiet des Flusses Westlicher Bug für das Problem der Wasserverschmutzung durch Plastik zu schärfen. Die Präsentation der Ergebnisse des Projekts „Plastic Free Ocean“ auf einer gemeinsamen Sitzung des Managements des Einzugsgebiets des Flusses Westlicher Bug und des Einzugsgebietsrates wurde von den Behörden als Beispiel für die Förderung und Verbreitung anlässlich der Feier des Tages des Westlichen Bug anerkannt. An dieser Veranstaltung, die zum ersten Mal in der Ukraine stattfand, nahmen auch Vertreter der Einzugsgebietsabteilungen anderer Flüsse der Ukraine teil – des Dnister, des Dnipro und des Südlichen Bug (60 Teilnehmer).
Wichtigste gemeinsame Veranstaltungen während des Projekts
18. März 2020 Plastic Free Ocean Workshop: Plastic Free Ocean – globale und ganzheitliche Lösungen im Kampf gegen die Plastikverschmutzung 08.-09. Juni 2020 Plastic Free Ocean Abschlusskonferenz

LiveIn/Leaving exhibition


What is the world we live in and the one we are leaving behind? We have asked ourselves that question not only to raise awareness of plastic pollution today but also to reflect on our own ways of living in and within the plastic world.
We invited artists and environmental activists from several countries to discuss the problem of plastic consumption and provide its broader understanding through a multidisciplinary approach.


Die Ausstellung „Live In / Leaving“ wurde im Rahmen des Plastic Free Ocean Project erstellt und gestartet.

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MEDIA MATERIALS

PARTNER DES PROJEKTS

Für weitere Informationen:

 

Agnieszka Fiszka Borzyszkowska, PFO Project Manager:
agnieszka.fba (at) gmail.com 
       

 

Dieses Projekt wurde von der schwedischen Postleitzahlenstiftung finanziert.

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